Das CREATE-Framework ist eine Merkhilfe, die dir dabei hilft, strukturierte und effektive Anweisungen (Prompts) für eine KI zu verfassen. Es eignet sich besonders gut für kreative Aufgaben und die Erstellung von Inhalten, da es verschiedene Aspekte berücksichtigt, die das Ergebnis präzise steuern.
Der Chatbot kann dir bei der Formulierung eines solchen Prompts helfen. Wenn Du seine Fragen beantwortest, liefert er dir exakt den CREATE-Prompt, der bei deiner spezifischen Aufgabe das beste Ergebnis verspricht:
Die einzelnen Buchstaben von C-R-E-A-T-E stehen für die folgenden Komponenten, die Du in Deinem Prompt einbauen solltest:
- C – Character (Charakter/Rolle): Weise der KI eine spezifische Rolle oder Persona zu. Dies ist ein sehr wirkungsvoller Ansatz, der auch als „Rollen-Prompting“ bekannt ist. Indem Du der KI sagest, sie solle als „erfahrener Videoautor“, „Experte für SEO in Videos“ oder „Marketingexperte“ agieren, steuerst Du gezielt den Ton, den Stil und das Fachwissen der Antwort. Die KI greift dann auf das Wissen und die Formulierungen zurück, die mit dieser Rolle verbunden sind.
- R – Request (Anfrage/Aufgabe): Formuliere klar und präzise, was die KI tun soll. Anstatt vager Anweisungen solltest Du eine konkrete Aufgabe stellen, wie z.B. „Erstelle einen Slogan für ein neues Produkt“, „Erstelle eine umfassende Gliederung für ein Video“ oder „Wandle den folgenden Blogbeitrag in ein ansprechendes Videodrehbuch um“. Eine klare Aufgabenstellung hilft der KI, Dein Anliegen besser zu verstehen.
- E – Examples (Beispiele): Gib der KI Beispiele vor, um das gewünschte Ergebnis zu verdeutlichen. Diese Technik, auch „Few-Shot Prompting“ genannt, ist besonders nützlich, um ein bestimmtes Ausgabeformat oder einen Stil zu erzielen. Anstatt nur zu sagen, was Du willst, zeige es der KI. Ein Beispiel könnte lauten: „Examples: ‚Frisch. Frischer. Unser Produkt.'“. Die KI lernt aus dem Beispiel und orientiert sich daran.
- A – Adjust (Anpassung): Passe Deine Anfrage an die Zielgruppe oder andere spezifische Gegebenheiten an. Definiere, für wen der Inhalt bestimmt ist, z.B. „Zielgruppe sind Jugendliche“ oder „Das Video ist vornehmlich für [Zielgruppe benennen] gedacht“. Je mehr Kontextinformationen die KI erhält, desto besser und relevanter wird ihre Antwort.
- T – Type (Typ/Format): Gib den gewünschten Typ oder das Format der Ausgabe an. Möchtest Du einen „Slogan“, eine „Tabelle“, einen „Blogpost“ oder eine „Zusammenfassung“? Indem Du das Ausgabeformat klar definieren, stellst Du sicher, dass das Ergebnis Deinen Erwartungen entspricht.
- E – Extras (Zusätzliche Informationen): Füge weitere Einschränkungen oder besondere Anweisungen hinzu, um das Ergebnis weiter zu verfeinern. Dies können Längenbeschränkungen („Maximal fünf Wörter“), stilistische Vorgaben („Verwende einen … dialogorientierten und freundlichen Ton“) oder andere spezifische Regeln sein, die die KI befolgen soll.
Ein Beispiel für einen CREATE-Prompt:
Ein vollständiger Prompt nach dem CREATE-Framework könnte so aussehen:
„[C]haracter: Du bist ein Marketingexperte. [R]equest: Erstelle einen Slogan für ein neues Produkt. [E]xamples: ‚Frisch. Frischer. Unser Produkt.‘ [A]djust: Zielgruppe sind Jugendliche. [T]ype: Slogan. [E]xtras: Maximal fünf Wörter.“
